15. Oktober 2020

Apfelveredlung 2.0

 Dieses Jahr war es wieder soweit. Die Bäume hingen voll und unser Apfelsaft, den wir während der ersten Apfelveredelung in 2018 produzierten, ging langsam aus - um es direkt zu sagen - er war vollständig ausgetrunken.


Äpfel gibt es ganz viel verschiedene. Breaburn, Granny Smith, Elster, Boskop oder einen der Alten Sorten zu nennen: Gravensteiner. Wir entschieden uns dieses Jahr nicht für eine bestimmte Sorte, sondern legten uns auf ein besonderes Anbaugebiet fest: Kirchberg-Denzen. 
Mit vereinten Kräften rüttelten und schüttelten wir die Bäume bis kein Apfel mehr an den Bäumen hing. Dann ging es ans Aufraffen und in den Anhänger laden. Am Jugendzentrum "Am Zug" wurde dann die Kruzzelmaschine und die Apfelpresse aufgebaut und los ging es. Unter den vorgegebenen Hygienevorschriften erhitzten wir den goldgelben Saft bei 70 °C für 20 Minuten und füllten ihn dann auf 3 Liter portioniert ab.
Nun war der neue Saft geboren und erhielt den Namen:

ABBELBRIEH (Trüb´n`Lecker)




Elli streckt sich und pflückt von der Krone aus nach unten. Allein schon die Farbe der Äpfel lässt auf einen runden Geschmack vermuten.

Die Ausbeute kann sich sehen lassen. In diesem alten DDR-Anhänger (dokumentiertes Baujahr von 1989) mit einer maximalen Ladekapazität von 300kg Gesamtgewicht hatten wir genug Platz, um alle Äpfel aufzunehmen.


Schnell fanden sich ein paar junge Menschen, die sich gerne für das Thema Apfelveredelung begeistern ließen. Das Pflücken ging uns recht schnell von der Hand.


Hier wird unser im Eigenpatent experimentierte Vorgehensweise der Dreifachsiebung durchgeführt. Damit ist der Saft trotz aller Trübe ohne Fruchtstücke (die mitunter zu Problemen der Haltbarkeit führen können). Apfelbauern wissen, was gemeint ist.

Und ja selbst mitten im Schaffen, bleibt noch Raum zum Spaß machen und Lachen. Leute, war einfach richtig cool mit euch!


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