27. September 2012

Kinderkino "Popcorn im Maisfeld"


Mit dem langjährigen Medienpartner Landesfilmdienst Rheinland-Pfalz e.V. gab es heute ein richtig nettes Kinderkino. Mit dem neuaufgelegten Film "In 80 Tagen um die Welt" (2004) hatten die über 25 Kinder viel Spaß.
In 80 Tagen um die Welt aus dem Jahr 2004 ist eine Action-Komödie, die grob auf dem Roman Reise um die Erde in 80 Tagen (Le tour du monde en quatre-vingt jours) von Jules Verne aus dem Jahre 1873 basiert. Es handelt sich um einen für den in der Rolle von Passepartout agierenden Jackie Chan typischen Film mit Slapstick und Kung-Fu-Elementen.
Quelle: wikipedia

Mit leckerem internationalen Essen aus Italien: PIZZA wurde im Anschluss ordentlich gespachtelt und danach unter Anleitung der Künstlerin Ingrid Litzenberger einige kreative Workshopangebote praktisch umgesetzt.

Insgesamt gab es folgende kreative Stationen:
Chinesisches Alphabet als Tuschezeichnung
Hölenmalerei aus Frankreich (Pastellkreide und Holzkohle auf Packpapier)
Action Painting (Dripping-Technik nach Jackson Pollock)
Bemalen von Stofftaschen (hier hat Tatjana Jacobs mitgeholfen)




 


Den Kids hat´s echt klasse gefallen. Eine kleine Pause mitten im Film musste sein (Toilettenganbg, Trinken etc.) und dann war der allgemeine Fokus wieder hergestellt.


Vielen Dank an die Crew vom Landesfilmdienst RLP: Johanna und Annika.

21. September 2012

Jungentag 2012

In der Werbung hat sich BuFDi Matze gut einbringen können. Besuche in den großen Pausen an der KGS haben ihre Wirkung nicht verfehlt.
Mit einer Gruppe von über zwanzig Jungs plus einem engagierten Betreuerteam starteten wir gegen 13:30 Uhr mit einem leckeren Mittagesse: Spaghetti mit Bolognesesoße. Natürlich mit einem kleinen Salat und Nachtisch. Echte Männer haben Hunger wenn sie aus der Schule kommen.

 
Danach begann Beatboxer Saman D. mit seinem Workshop "Beatbox zum Kennenlernen" er erklärte die wichtigsten Sounds und Beats und ließ alle parallel probieren. Dicker Groove erfüllte den Raum. Er berichtete auch aus seinem bewegten Leben, dass ihn als 1-jähriger mit Augenkrebs am linken Auge erblinden ließ. Heute macht er in Simmern sein Fachabitur und plant Soziale Arbeit (Sozialpädagogik) zu studieren.





Choreograf Jonathan Ramirez stieg im Beatbox-Workshop mit ein und nach einigen Aufwärmrunden entwickelten sich super Bewegungen im Takt der Beatbox-Beats.

Um ein gemeinsames Erleben mit Grenzerfahrung nicht zu vernachlässigen, ging es in die Sporthalle der Freiherr-von-Drais-Grundschule (in Kirchberg) zu einem spannenden Workshop "Abenteuer-Erlebnis-Sport". Mit dem Mörderhuhn (auch bekannt als "Freiheit" und weiteren Alternativen) ging es erstmal los: Jeder gegen Jeden. Emra erwies sich recht zäh.
 

Als krönender Abschluss wurde die Burma-Brücke aufgebaut. Hier ist tatsächlich so: Von der ADD auf die schwarze Liste gesetzt und streng verboten ist es über die lizensierte Trainerausbildung des Deutschen Olympischen Sportbundes möglich doch hier und da "gefährliche" Sportübungen zu landen. Durch die besondere Ausbildung bei der Sportjugend Landessportbund Rheinland-Pfalz werden die Trainer speziell für den Abenteuer-Erlebnis-Sport Bereich geschult und müssen durch Prüfung unter Beweis stellen, dass sie Gefahren einschätzen können und ggfls. abwehrende Maßnahmen parat haben.


Die Jungs hatten beim Aufbau und Bespielen eine Menge Spaß. Zum Schluss gab es von Nico noch eine kleine Showeinlage...



Die anschließende Fahrt zum gemeinsamen Tagesabschluss in Sohren führte uns pünktlich zum Abendessen von frisch gegrillten Steaks (optional Pute und grobe Bratwurst).


Ein Kran ermöglichte unter Anleitung von einem Kletterteam ein gut besuchtes Kistenklettern. Als nach dem Gruppenbild mit Ortsbürgermeister Markus Bongard ein leichter Regen einsetzte, führten wir die Veranstaltung im Innenbereich weiter. Hier ließ Beatboxer Saman D. noch mal deutlich von sich hören. Einige ermutigte dies, ein paar Tanzschritte auszuführen.

Unseren Kirchberger Jungs hat´s insgesamt gut gefallen.

17. September 2012

7. Dikussionsforum "Integration durch Sport" - Anspruch und Wirklichkeit


DIe tägliche berufliche Verbindung mit dem Thema Integration brachte die Veranstalter des Diskussionsforums "Integration durch Sport" auf den Gedanken auch mal einen sportlich aktiven aus dem Feld der professionellen Jugendarbeit mit auf das Podium zu holen.
So fragte mich vor einigen Monaten Landeskoordinator Milan Kocian, ob ich diesen Tag gerne ganz praktisch und aktiv unterstützen möchte. Die Zusage fiel mir nicht schwer, die Zusammenarbeit mit der Sportjugend belebt unsere Arbeit vor Ort in nachhaltiger Weise. Ohne diverse Lehrgänge der letzten Jahr hätten wir keine kooperative Zusammenarbeit mit dem TuS Kirchberg und ohne diese hätte es nicht kürzlich die Sterne des Sports gegeben.
Man kann es verkürzt so formulieren: Der Sport bewegt!

Hier folgt nun ungekürzt der Homepage-Eintrag von Dominik Sonndag, Pressestelle Sportjugend RLP:

"Migration soll in Hintergrund rücken" – soziale Arbeit im Sport muss finanzierbar sein
Das Haus des Sports in Koblenz war der Ort, an den die Sportjugend und der Landessportbund Rheinland-Pfalz zu ihrem Diskussionsforum "Integration durch Sport – Anspruch und Wirklichkeit" geladen hatten. Dass die Veranstalter thematisch ein gutes Gespür hatten und anscheindend den Nerv der Vereinsvertreter sowie der Politik trafen, bezeugte der sehr gut gefüllte Sitzungssaal. Gut 80 Vertreter aus Vereinen, Migrationsorganisationen, Ministerien und Jugendzentren aus dem ganzen Bundesland kamen in die Rheinstadt. Eine besondere Wertschätzung erteilte die Ministerin für Integration, Familie, Jugend und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz, Irene Alt, der Sportjugend und den anwesenden Gästen. Sie hatte nicht nur sehr gerne die Schirmherrschaft für diese Veranstaltung übernommen, sondern sie sprach gleich zu Beginn der Veranstaltung davon, dass der Sport eine ernorme Integrationskraft besäße und durch den Dialog Fremde zu Freunden würden.

 Staatsministerin Irene Alt
 "Der Sport in Rheinland-Pfalz leistet seit 22 Jahren unverzichtbare Arbeit mit dem DOSB-Programm "Integration durch Sport". Daran sieht man, dass die Integration ein Prozess ist, der sich ständig Veränderungen unterzieht und nie komplett abgeschlossen ist", machte Thomas Biewald, Vorsitzender der Sportjugend, gleich in seinem Grußwort deutlich.
Der Anspruch an die Integration durch Sport wurde an diesem Abend vielfältig erörtert. Gleichzeitig wurde überprüft, wie die Wirklichkeit in den Vereinen aussieht. Werden die Sportvereine mit den Aufgaben, resultierend aus der Migration überfrachtet? Kann ein Verein überhaupt klassische Integrationsarbeit leisten? Was bedeutet eigentlich klassische Integrationsarbeit? Was müssen der Sportverband und die Politik vorbereiten, damit Vereine motiviert werden, sich mit dem Thema "Integration durch Sport" zu beschäftigen und in ihrem Verein einen höheren Stellenwert beizumessen? Dies alles waren Fragen, die im Laufe des Abends rege diskutiert wurden.

"Jeder muss sich für Integration einsetzen"
Prof. Franz Hamburger, emeritierter Erziehungswissenschaftler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, hielt ein eindringliches Referart. Sein Plädoyer zum Schluss lautete: "Fragen sie nicht, wo jemand herkommt, lassen sie ihn oder sie selbst entscheiden, wann er seine individuelle Migrationsgeschichte thematisieren möchte. So tritt die Migration, die im übrigen auch jeder Mensch, der von einem in ein anderes Bundesland wandert, mit sich trägt, in den Hintergrund." Jährlich wandern 95.000 Menschen nach Rheinland-Pfalz ein. Davon sind lediglich 35 Prozent Personen mit Migrationsbiografie mit Herkunft außerhalb Deutschlands. "Die Integration ist Aufgabe aller. Von allen die mobil sind. Wer von Bayern nach Rheinland-Pfalz oder von Rheinland-Pfalz nach Hamburg zieht, muss sich neu integrieren," führte der Experte in seinem Vortrag weiter aus.

Schade sei es allerdings, dass in Vereinen gut integrierte Kinder und Jugendliche anderer Herkunft und mit anderem Glauben mit dem Erwachsenwerden, häufig die angestammte Sportgemeinschaft verlassen und sich zu ethnisch homogeneren Clubs hingezogen fühlten. "Der Ansatz ist hier wahrscheinlich bei der Toleranz und Akzeptanz für kulturelle Besonderheiten zu finden", erklärte Hamburger.
Man solle auch nicht versuchen alles gleich zu machen. Wenn eine gesellschaftliche Gruppe mit wenigen Prozentpunkten stärker in Vereinen vertreten ist, sei das ganz normal. Es werde sich auch nicht gewundert, dass das 100 Meter-Finale bei den Olympischen und Paralympischen Spielen nicht mit der gleichen Zeit beendet wurde.

"Integration braucht Zeit und Geduld"
Mit Prof. Hamburger diskutierten im Podium anschließend David Sindhu, Sozialarbeiter des Jugendzentrums "Am Zug" in Kirchberg, Heiner Sprau, Vorsitzender des Judo-Sportvereins Speyer und Milan Kocian, Landeskoordinator des Programms "Integration durch Sport" bei der Sportjugend. Unter der Leitung des ZDF-Moderators Heiko Bieser entwickelte sich eine rege Diskussion um Aufgaben, die vielleicht staatliche wären, aber von den Vereinen bearbeitet werden; um Finanzen für die integrativen Programme in den Vereinen und um die Weiterentwicklung der Integrationsarbeit. Wo früher der Schwerpunkt auf Aussiedlern, heute bei Aussiedlern, Ausländern und sozialbenachteiligten im Allgemeinen zu finden waren und sind, so "wird die Inklusion von Behinderten zukünftig vielleicht ebenfalls ein offizieller Teil des Programms Integration durch Sport sein", wünscht sich Mark Solomeyer, Athletensprecher Special Olympics in Rheinland-Pfalz.
"Integration braucht Zeit und Geduld. Nicht umsonst macht der JSV Speyer gemeinsam mit der Sportjugend seit über 20 Jahren diese wichtige Arbeit", ist sich Sprau sicher. "Wenn man es schaffe, mit gegenseitigem Respekt und Verständnis aufeinander zuzugehen, sei Integration kein fernes Ziel", sagte Kocian. Als der Tenor auf die finanzielle Ausstattung der Vereine bezogen auf die soziale integrative Arbeit fiel, brachte sich Ministerin Alt erneut ein und versprach das Thema "Bezuschussung der Personalkosten" mitzunehmen und die Förderrichtlinien dahingehend zu prüfen.

Sportjugend liegt mit Diskussionsthemen richtig
Es war bereits das siebte Mal, dass sich Vertreter aus Sport, Wissenschaft und Politik zu einem Thema äußerten, das gesellschaftlich betrachtet interessant ist. Gemeinsam nimmt der Landessportbund, seine Sportjugend und das DOSB-Programm "Integration durch Sport" die Bedürfnisse von Migranten und sozial Benachteiligten unter die Lupe. Mit den Erkenntnissen, die am Ende stehen, können den Sportvereinen vor Ort Hilfestellungen gegeben werden.
Seit 2006 bietet der Landessportbund Rheinland-Pfalz und seine Sportjugend im Rahmen des Aktionsprogramms „Fit für die Zukunft – Sport verein(t)“ verschiedene Veranstaltungen an. Unter dem Motto „Sport als Brücke der Integration“ fanden in den vergangenen Jahren bereits Diskussionsforen statt, in denen die Rolle des Sports beim Integrationsprozess näher beleuchtet wurde. Mit ihrer speziellen Themenwahl bewies die Sportjugend in der Vergangenheit immer ein gutes Gespür. Unter den Überschriften "Armut – eine Hürde der Integration" (2009) und "Frauen in Not – wie kann der Sport helfen" (2010) wurden Fragen diskutiert, die kurze Zeit später auch in der Gesellschaft mehr in den Mittelpunkt traten.
v.l.n.r.: Prof. Franz Hamburger, David Sindhu, Heiko Bieser, Milan Kocian, Heiner Sprau

Textquelle: Sportjugend LSB RLP
Bilder: (C) 2012 Domink Sonndag, Sportjugend RLP

11. September 2012

Gute Neuigkeiten am 11. September 2012


Nein! Es folgt kein World-Trade-Center-Erinnerungstext.

Heute war der offizielle Start unseres ersten BuFDi (Ableister des BundesFreiwilligenDienstes) in der langjährigen Geschichte des Jugendzentrums "Am Zug".
Matthias Franz ist uns aber kein Unbekannter. Bereits vor 2 Jahren war als ehrenamtlicher Helfer bei unserem Sommerferienprogramm "KINDER AM ZUG! [2010]" mit dabei.



Nach einem FSJ an der Schule hat er sich entschieden, Dipl. Sozialpädagoge zu werden. Um Wartesemester angerechnet zu bekommen und einen weiteren intensiven Einblick in die Jugendarbeit zu bekommen, hat er sich nun um unsere erste Bufdi-Stelle beworben und den Zuschlag erhalten.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH !

Spätestens mit dieser Einstellung hat der 11. September eine neue Orientierung gewonnen.



Gefördert wird unser "BuFDi Matze" vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben.

7. September 2012

Bully rastet aus

Einfach mal draufklicken.

Sollte die Weiterleitung zu youtube nicht mehr funktionieren einfach suchen: Bully rastet aus.

1. September 2012

Open Air Kino "Sommer in Orange" auf dem Marktplatz

Das ORGA-Team von Kirchberg LIVE ... ist sehr rührig, wenn es um kulturelle Veranstaltungen geht, die den historischen Marktplatz und die Kirchberger Innenstadt beleben sollen.


Das geplante Sommerkino mit dem Film "Sommer in Orange" wurde umrahmt von musikalischen Präsentationen der Musikschule Heiko Stern. Hier gaben Musikschüler mit unterschiedlichen Instrumenten ihr Können zum Besten.

Die anschließende Kinovorführung mit Start um 22:00 Uhr erwies sich als zugige Angelegenheit. Der Wind aus den Hunsrücker Höhen pfiff dem Publikum von rund 100 Gästen ein wenig durch die Beine. Dies tat dem gesamten Verlauf allerdings keinen Abbruch, da die meisten bereits mit dicken Jacken und wärmenden Decken vorgesorgt hatten.

1980: Die Erleuchtung kommt nach Talbichl. Die Bhagwan-Anhängerin Amrita (Petra Schmidt-Schaller) zieht mit ihren Kindern Lili (Amber Bongard) und Fabian (Béla Baumann) gemeinsam mit ihrer WG aus Berlin in die bayerische Provinz. Urschrei-Therapie und Vollkornschrot treffen auf Schützenverein und festgefügte Horizonte.

Während Amrita halbnackt indische Mantras auf dem Stein der Erleuchtung singt, linst der erzkonservative Nachbar und Bürgermeister von Talbichl (Heinz-Josef Braun), für den die Kommune natürlich auch Verbindungen zur RAF unterhält, fassungslos durch die Hecke. Als die Sannyasins auch noch beginnen, ein "Therapiezentrum" im Dorf aufzubauen, ist das ruhige Leben dahin. Das Misstrauen in der Dorfgemeinschaft gegenüber den Fremdlingen wächst unaufhaltsam.

Ausgerechnet Amritas Tochter Lili gerät zwischen die Fronten. Nicht nur, weil sie von ihren Mitschülern gemieden wird, wünscht sich Lili nichts sehnlicher als eine ganz normale Familie. Immer wieder haben sie und ihr Bruder das Gefühl, von den Erwachsenen in der WG und speziell ihrer Mutter allein gelassen zu werden. Und so beginnt Lili ein Doppelleben zu führen: Zu Hause trägt sie weiter Orange, lebt vegetarisch und reißt links-alternative Sprüche, in der Schule aber tauscht sie orange Pluderhosen gegen grauen Faltenrock und betet mit den anderen das Vater Unser. Dieser Spagat zwischen Om und Amen kann ja nicht gut gehen ...
Quelle: www.film-zeit.de und www.sommerinorange.de