15. Juli 2024

SLOT Art Festival - Interkulturelle Jugendbegegnung


Die Fahrt zum polnischen SLOT Art Festival ist für uns seit vielen Jahren ein fester Bestandteil im Jahresplan und so auch dieses Jahr. Der Termin ist ziemlich treffsicher in der 2. vollen Juliwoche eines jeden Jahres zu finden. Das klappt für uns somit mal besser und mal schlechter in puncto Sommerferien.

In diesem Jahr lag der Termin genau eine Woche vor dem Beginn der rheinland-pfälzischen Ferien. Entsprechend herausfordernder ist es da, Schülerinnen und Schüler aus ihrer Schule loszueisen. Daher waren wir diesmal mit einer kleinen Gruppe von insgesamt 7 Personen unterwegs.

Das Zug-Team liebt diese Woche, weil sie in besonderer Weise Gelegenheit bietet, mit jungen Menschen in Kontakt zu kommen und mit ihnen eine Verbindung und Beziehung aufzubauen.

Klar ist Nächtigen im Zelt ohne Federkernmatratze und Lattenrost nicht das Entspannteste überhaupt. Aber auch wir als pädagogische Fachkräfte dürfen unseren ganz persönlichen Einsatz bringen. Diesen Beitrag leisten wir gerne und das schon seit vielen Jahren. Je mehr Entbehrungen wir gemeinsam meistern, desto größer ist das Strahlen in den Augen aller Beteiligten. Dies versteht auch nur jemand, der sich bequemt, mit uns auf diese besondere Reise zu gehen.

Der krönende Abschluss ist die legendäre Feuershow, wie sie immer am letzten Abend von sehr engagierten Teilnehmern des Jonglage-Workshops dargeboten wird. Tagsüber wirbelt diese Truppe mit Holzstangen auf der weitläufigen Wiese am "großen Baum", so wird eine knapp 300 Jahre Platane genannt, mit einem mächtigen Stammumfang, der auf ihr hohes Alter verweist. Diese Fläche ist immer in Bewegung, sei es ein getanzter Showkampf oder gar echte kämpfende Krieger bewaffnet mit gepolsterten Pompfen und Schwertern. Manch einer liegt hier im Schatten und schaut dem bunten Treiben einfach nur zu, andere wiederum verabreden sich genau hier, weil jeder mehrfach am Tag diesen besonderen Ort streift.

Damit diese Woche für alle Teilnehmenden ein voller Erfolg wird, planen wir die großen und wiederkehrenden Aufgaben und verteilen je nach Gaben und Fähigkeiten die entsprechende Verantwortung. Trotzdem kommen wir in diesen Tagen auf dem Grundstück des alten Zisterzienserklosters schnell in einen sehr angenehmen "flow". Wir lernen neue Menschen kennen, verbinden uns mit ihnen, essen gemeinsam und feiern jeden einzelnen Tag.

All das ohne Alkohol, Drogen und Gewalt. Das vom Veranstalter ausgerufene Motto ist gelebte Realität. Manch ein großes Festival in unseren Breitengraden mit großer Feiergemeinschaft kann sich da eine große Scheibe abschneiden. Wieso bezahlen Menschen viel Geld für ein Festivalticket, nur um dann Tagelang besoffen in der Ecke zu liegen oder vollgedröhnt im fremden Zelt aufzuwachen?

Die Foodtrucks boten wie jedes Jahr leckere Speisen aus aller Welt, zumindest wenn man den Aufschriften auf den LKWs Glauben schenken darf.

In Klein- und Kleinstgruppen entdecken wir täglich Neues auf dem SLOT Art Festival. Hier ist einfach ein besonderer Ort der Begegnung, des Entdeckens und des Kennenlernens.


Und nun zu den Bildern ...


Letzter Check, haben wir wirklich alles eingeladen?

Unsere muntere Reisegruppe ...

Klassischer Start, bevor es losgeht.

Was ein schöner Anblick!

Halt stopp! Erst mal unser kleines Camp aufbauen und einrichten.

Das ist Zeke (gesprochen: Sihk)

Marcin Gladzik von der Festival-Orga

Hat sich gerne Zeit genommen, um unsere jungen Leute kennenzulernen.

Der Zahn der Zeit nagt und nagt und nagt ...

Daniel Burnell hat sich für uns sehr ins Zeug gelegt, dass wir deutsche Übersetzer in unseren gewählten Workshops hatten. VIELEN DANK DAFÜR.

Hier bekommt jeder einen guten Job ...

Wunderschöne Kulisse ...

Mal schauen, wie oft wir mit unserem geliebten "Der-bewegt-was"-Bus nach Polen fahren. Auch hier nagt der Zahn der Zeit.

Fußweg zum Festival-Eingang

Ein Zeltmeer, soweit das Auge reicht.

Dreads "reparieren" eine übliche Beschäftigung auf nahezu jedem alternativen Festival.

Hier ist die Einkaufsmeile zu sehen für bunte Kleidung, Handgefertigter Schmuck usw.

Unser alter Freund Piotr, seit vielen Jahren der Bereichsleiter für Security (pln. Ochrona)

"Der Baum" - diese alte Platane ist ein beliebter Treffpunkt im dankbaren Schatten

Dieses Teezelt hat leider zu späteren Tagen eine regenhaltige Windböe nicht ausgehalten

Dieser Junge hat für diesen Schnappschuss lange geübt und sauber gestanden

Bitte einmal Irokesenschnitt - Mist, falsch rum ...

Abends vor der Mainstage mit ein paar Tausend anderen Menschen ...

Für dieses Stück haben viele Menschen aller Generationen ein Jahr lang hart gearbeitet.

Die Menge ging bei den Beteiligungspart richtig mit. Natürlich war das Beherrschen der polnischen Muttersprache von Vorteil.

Gibt nichts über einen gescheiten Foodtruck, geschweige denn Burgerladen.

Slackliner gibt es auch jedes Mal zu bestaunen, echt krass was da manche an Akrobatik präsentieren.

Alkoholfreie Pinacolada aus einer Ananas - noch Fragen?

Der Kaffeeladen "kafar" brummt von morgens bis abends durch und hat nie Leerstand, klasse.

Ben kesselt mit einer alten 350er HONDA? (Da waren so viele "Customteile" verbaut, dass nicht mehr klar feststellbar ist, was für ein Bike das mal wirklich war.)

Boanerges Polen ist ein christlicher Motorradclub, der jedes Jahr in großer Treue einen Erste-Hilfe-Workshop inklusive Moppedfahren anbietet. Wir kennen die einzelnen Members seit 2007.

Auch Regen gehört zum besten Festival dazu ...

Hier gab es einen Workshop zum Thema "Die Oder" mit dem Buchautoren Uwe Rada (http://www.uwe-rada.de/)

Unsere Reisegruppe war vollständig in diesem auch auf Deutsch übersetzten sehr spannenden Workshop angetreten.

Die regenhaltige Windböe hat auch Pavillons erwischt, die nicht ausreichend gesichert waren.

Unsere Übersetzerin Paulina, DANKE!

Mitarbeiterlagebesprechung der Foodtruck-Teams

#mein_slot_moment (Denis)

Riesenseifenblasen, einfach schön, zu sehen, was die Kinder für einen Spaß haben.

Oh weh, hier bahnt sich was an.

Und los geht´s mit gut gepolsterten Waffen strömen zwei große Gruppen (blau & rot) aufeinander.

Dieses Boot steht als Mahnmal direkt neben der großen Plantane.

Hier ist auf Polnisch und Englisch die Hintergrundgeschichte zu lesen. Im Jahr 2022 erreichte dieses Holzboot mit 17 Personen (davon eine Frau mit einem Neugeborenen und 15 Männern) den weiten Weg von Afrika bis nach Lampedusa (Insel, die zu Italien gehört).

#mein_slot_moment (Josi)

Die Chefs vom Kaffeeladen "kafar", über die Jahre lernen wir uns alle besser kennen.

#mein_slot_moment (Ben)

#mein_slot_moment (Jan)

Abbautag ... 😭

Einfach ein schönes Bild, Natur verwoben mit dem alten Gemäuer ...

#mein_slot_moment (Nelly)

#mein_slot_moment (Sarah)

Zeltmeister Jan coacht den Rückbau des Quartiers (er war paar Jahre bei der Bundeswehr)

Hier müssen alle ran und mithelfen.

Mitten im Abbau war auf einmal der Autoschlüssel verschwunden ...

Aha, da ist ja der Übeltäter!

Letztes Gruppenfoto am Lampedusa-Holzboot

Alle Wege führen zum Café Kiwi ...

Suchbild: Einer unserer Reisegruppe performte auf der Mainstage (man muss schon ganz genau hinschauen).

Die Technik ist einfach ein interessanter Flecken, vor allem wenn die Beschallung mit starken Bässen ballert.

Zeke war wirklich beliebt, bei ALLEN ... !

Unsere Freunde von "kafar" unermüdlich am Schaffen.

Gelebte Inklusion im Austausch mit der eingekauften Security (das ist die echte Einsatztruppe zur Unterstützung der "OCHRONA")

Sarah schreibt Tagebuch (unter leichter Beobachtung).

Generalprobe: Große Feuershow

Ein Birnchen musste gewechselt werden, Zeke hilft mit.

Reflektionsrunde im Backhaus Lünning, wir schreiben uns gegenseitig paar nette Gedanken ins Stammnbuch.


Danke Zeke, dass du mit dabei warst. (Gesprochen: Guter Junge!)

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