Andreas Bender, Redakteur des Wochenspiegels beim Fotoshooting "Am Zug" |
Die Belastung für Familien wird immer größer, je länger der aktuelle Lockdown anhält und die damit verbundenen Beschränkungen vorhanden sind. In der Öffentlichkeit wird zurzeit von verschiedenen Stellen vermehrt auf die aktuelle Situation von Kindern und Jugendlichen aufmerksam gemacht. Hierbei steht häufig das Thema Schule beziehungsweise Homeschooling im Mittelpunkt. Zusätzlich wird auch auf die Problematiken hingewiesen, die durch die langanhaltende soziale Isolation entstehen.
Einen Wochenplan erstellen, die Arbeitsmaterialien zusammensuchen, Lerninhalte verständlich vermitteln, am Online-Unterricht teilnehmen – die Organisation und Durchführung des Homeschoolings stellt eine große Herausforderung dar. Bei einigen Familien kommt hierzu noch die Doppelbelastung aus Berufstätigkeit und Schulaufgaben. Daraus resultieren häufig Überforderung, Streit in der Familie sowie Ängste, dass das Kind den schulischen Anschluss verlieren könnte. Außerdem sorgen die fehlenden Kontakte zu Gleichaltrigen und die soziale Isolation für schlechte Laune. In dieser außergewöhnlichen Zeit sind Strukturen besonders wichtig, denn diese geben Kindern und Jugendlichen Orientierung und Sicherheit.
Die Jugendzentren im Rhein-Hunsrück-Kreis bieten vielfältige Angebote, um Familien in dieser Situation zu unterstützen. Ob telefonische Sprechstunden, individuelle Beratungsgespräche im 1:1 Kontakt oder Gruppen-Video-Chats, alle Jugendzentren sind weiterhin zu erreichen und stellen unter Berücksichtigung der aktuell gültigen Corona-Schutzmaßnahmen verschiedene Angebote zu Verfügung. Die Jugendzentren unterstützen mit ihren Angeboten auch in schulischen Angelegenheiten und tragen somit zur Entlastung von Familien bei. Folgend einige Beispiele der Angebote.
Die JugendBegegnungStätte in Boppard bietet Unterstützung bei Hausaufgaben an und stellt Computer zur Verfügung, um Internetrecherchen durchzuführen oder an Videokonferenzen teilzunehmen. Ebenfalls besteht die Möglichkeit einen Raum zu nutzen, um in Ruhe Schulaufgaben erledigen zu können.
Auch das Jugendzentrum in Emmelshausen bietet Unterstützung bei Schulaufgaben an und unterstützt zusätzlich durch bedarfsorientierte Hilfen in unterschiedlichen Bereichen, beispielsweise beim Schreiben von Bewerbungen.
Mit dem Projekt „PopUp21“, das demnächst im Kinder- und Jugendcafé Domizil in Rheinböllen anläuft, wird eine Möglichkeit geschaffen Schülerinnen und Schüler sowie Eltern bei der Aufarbeitung von entstandenen schulischen Defiziten zu unterstützen.
Das Jugendzentrum „Am Zug“ in Kirchberg ist ansprechbar zu unterschiedlichen Themen und bietet eine individuelle Begleitung ja nach Bedarf an. Darüber hinaus wird ein Druckservice für schulische Unterlagen bereitgestellt.
Im Jugendzentrum in Sohren stehen Homeschooling Arbeitsplätze bereit und auch Nachhilfe wird angeboten. Zudem werden Beschäftigungsmöglichkeiten für Zuhause in Form von Basteltüten oder Malen-nach-Zahlen verteilt. Der Clubraum kann gemäß Corona-Regeln von einem Haushalt plus einer weiteren Person genutzt werden. Spiele und Bücher stehen zum Ausleihen bereit.
Das Jugendcafé Simmern bietet Einzelangebote zum Vorlesen, Spielen und Basteln an. Zusätzlich gibt es regelmäßige Gamingzeiten für unterschiedliche Spielekonsolen. Bei einem Stadtsparziergang kann man gemeinsam zu unterschiedlichen Themen ins Gespräch kommen. Zusätzlich hilft ein Kummerkasten seine Sorgen los zu werden.
Die Jugendzentren im Rhein-Hunsrück-Kreis sind über folgende Kontakte zu erreichen:
JugendBegegnungsStätte (JBS) St. Michael in Boppard
Hermann Schmitt, 06742 2440 oder jbs-boppard@rz-online.de
JUZ Emmelshausen
Jan Müller, 06747 597474 oder juz-emmelshausen@gmx.de
Kinder- und JugendcaféDomizil in Rheinböllen
Serdar Öz, 06764 8943787 oder jugendcafe-domizil@rheinboellen.info
Jugendzentrum „Am Zug“ in Kirchberg
David Sindhu, 0152 28911139 oder Jan Behrensmeyer, 0176 72340057
JUZ Sohren
Julia Schwedler, 06543 980169 oder juzsohren@bgv-trier.de
Jugendcafé Simmern
Andrea Possin, 06761 14854 oder jucasim@ejust.de
Ausführlichere Informationen zu allen Angeboten der Jugendzentren sind über die Homepages dieser abrufbar. Darüber hinaus sind die Jugendzentren auf verschiedenen Social Media Plattformen wie Facebook und Instagram vertreten und können auch hierüber kontaktiert werden.
Bei Unterstützungsbedarf können sich Interessierte direkt an die einzelnen Jugendzentren wenden. Weitere Fragen beantwortet darüber hinaus Anika Huhn von der Kreisjugendförderung unter 06761 82 509 oder anika.huhn@rheinhunsrueck.de.
Soweit die Pressemitteilung, die an die hiesigen Printmedien zugestellt wurde.
Kommt ja eher selten vor, dass alle Jugendzentren gleichermaßen in einem Artikel aufgestellt sind.
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